Feinsäge
Alles, was man über die Feinsäge wissen muss
Es freut mich sehr, dass du wieder auf meinen Blog gelangt bist und Interesse zeigst. Heute stelle ich dir ein weiteres, hilfreiches Werkzeug vor. Es kommt aus der Kategorie der Sägen und hört auf den Namen Feinsäge.
Die Feinsäge ist eine Handsäge und eines der wenigen Werkzeuge in diesem Blog, welches nicht elektronisch betrieben wird. Hier muss die gute alte Muskelkraft wieder ans Werk. Was dies bedeutet und was du sonst noch über die Feinsäge wissen solltest erfährst du, wenn du weiter liest.
Feinsäge – europäisch vs. japanisch
Bei der Feinsäge unterscheidet man in erster Linie meist zwischen einer japanischen oder einer europäischen Variation. Man kann diese Kategorisierung als eine Art Modellvariation betrachten.
europäisch:
Die klassische Variante unter den Feinsägen ist die europäische. Hier gibt es ein langes, relatives breites Sägeblatt, welches am oberen Rücken verstärkt ist. Der Griff ist verhältnismäßig klein, passt aber dennoch gut in die Hand. Es gibt auch Modelle, deren Griff seitlich angebracht ist, um die Sicht auf das Werkstück zu wahren (gekröpfter Griff).
Die Zähne der europäischen Feinsäge sind nicht gerade nach unten ausgerichtet. Sie zeigen abwechselnd nach links und rechts. Man nennt die auch geschränkte Verzahnung. Dadurch sägt die Feinsäge verhältnismäßig breite Schnitte, was stören kann, aber nicht muss. Durch den breiten Schnitt werden allerdings auch Korrekturen möglich gemacht, da man die Feinsäge in dem Schnitt kippen kann.
Vorteile
- Die allgemeine Form macht universelle Einsätze möglich.
- Die hohe Schnittbreite ermöglicht das Kippen der Säge und somit Korrekturen.
- Die Zähne sind komfortabel mit einer Feile schärfbar.
Nachteile
- Breiter Schnitt kann das Werkstück unschöner erscheinen lassen.
- Beim Sägen (spziell beim Anfang) ist ein erhöhter Kraftaufwand notwendig.
- Der breitere, verstärkt Rücken des Sägeblattes begrenzt die Schnitttiefe.
japanisch:
Die japanische Feinsäge erweist sich als filigraneres Werkzeug als die Europäische. Hier ist das Sägeblatt ein Stück kürzer als der dazugehörige Griff. Auch ist das Sägeblatt oben nicht verstärkt.
Die Verzahnung der japanischen Feinsäge ist fast nie geschränkt. Dadurch wird deutlich schmaler gesägt. Außerdem wird hier im Gegensatz zu der europäischen Feinsäge auf Zug gesägt. Dadurch ist es schwerer, das Sägeblatt zu verknicken.
Vorteile
- Ein sehr feiner Sägeschnitt schafft eine sehr gute Optik des Werkstücks.
- Durch das Sägen durch eine Zugbewegung ist die japanische Feinsäge meist leichter und komfortabler zu handhaben.
- Die Schnitttiefe ist durch eine ausgelassene Verstärkung auf dem Rücken des Sägeblattes meistens unbegrenzt.
Nachteile
- Verhältnismäßig teure Preise.
- Die ungeschränkten Sägezähne lassen sich nicht schärfen.
- Das leichte Sägeblatt kann schnell beschädigt werden.
- Die japanische Feinsäge ist nicht universell einsetzbar. Man unterscheidet hier zwischen Längs- und Querholz.
Es gibt bei diesem Vergleich natürlich keinen Gewinner. Welche Variante für dich geeignet ist, hängt in erster Linie von deiner Erfahrung und deinen verfolgten Zielen in Bezug auf deine Arbeit ab. Ich hoffe allerdings, dass du dir auf Grundlage dieses Vergleiches eine solide Meinung aufbauen kannst.
Dinge, die du vor dem Kauf einer Feinsäge beachten solltest
Bevor du dir eine Feinsäge kaufst, solltest du dir bewusst machen, dass du dir eine Handsäge kaufst. Du solltest auf keinen Fall denken, dass du damit ähnlich schnell arbeiten kannst, wie zum Beispiel mit einer Stichsäge. Daher sei dir schon einmal im klaren darüber, dass du deiner Feinsäge keine all zu großen Arbeiten aussetzen solltest. In diesem Fall könnte es schnell zu Frustration und so letzten Endes zu einem erhöhten Gefahrenrisiko kommen.
Da du die Feinsäge mit der Hand führen solltest, muss das Handling mit dieser natürlich stimmen. Du solltest keine Feinsäge kaufen, die nicht mit deiner Hand oder einem guten Gefühl deinerseits übereinstimmt. Hier solltest du auf jeden Fall ausreichend testen. Nimm die verschiedenen Griffe in die Hand und schau´, ob dir das Gefühl und das Gewicht zusagt. Falls du im Internet bestellst kannst du die falschen Sägen problemlos zurückschicken.
Alle weiteren Punkte, wie Erfahrung oder der Zweck, den du mit deiner Feinsäge verwenden möchtest laufen am Ende auf eine Frage hinaus: europäische oder japanische Feinsäge. Ich habe diese Punkte bereits oben erläutert. Hier nochmal ein kurzer Überblick.
europäisch
- grober Schnitt
- einfache Handhabung
- Korrektur möglich
- Schärfen der Zähne möglich
- Für Anfänger geeignet
japanisch
- sehr feiner Schnitt
- leichte Handhabung
- Korrektur und Schärfen der Zähne nicht möglich
- Erfahrung von Nöten
- erzielt sehr saubere Ergebnisse
Diese Schwerpunkte (europäisch=grobere Arbeit, japanisch=feinere Arbeit) solltest du dir klar machen und überlegen, was für dich in Frage kommt. Danach kannst du bequem eine der beiden Varianten wählen.
Weiteres zur Pflege und dem Umgang mit der Feinsäge
Wer mit einer Feinsäge lange Freude haben möchte, sollte diese gut behandeln und regelmäßig pflegen. Dies gilt auch, wenn man die besten Resultate erzielen möchte. Man sollte immer achtsam beim Gebrauch einer Feinsäge agieren.
Beim Sägen selbst solltest du zu aller erst darauf achten, dass du das Werkstück vernünftig befestigst und einspannst. Deine vorgezeichnete Linie sollte über den gesamten Verlauf gut zu erkenne sein und sie sollte genau das wiedergeben, was du dir vorstellst. Jetzt solltest du auf jeden Fall darauf achten, auf welche Sägebewegung deine Feinsäge ausgerichtet ist. Dies erkennst du an deinen Sägezähnen. Zeigen diese nach vorne, arbeitest du auf Stoß, also auf die Vorwärtsbewegung. Andernfalls arbeitest du auf Zug, bei der Rückwärtsbewegung.
Setztst du deinen Schnitt an, solltest du zu aller erst waagerecht beginnen, um eine Kerbe zu schaffen, aus der die Säge nicht mehr herausspringt. Dann solltest du dich zu einem 25 Grad Winkel vorarbeiten, um eine optimale Schnittqualität zu erhalten. Nutze auf jeden Fall die gesamte Länge des Sägeblattes aus und arbeiet in gleichmäßigen Bewegungen.
GEHEIM TIPP: Sollte deine Feinsäge mal etwas schwergänig durch das Holz geraten, hilft es in den meisten Fällen, das Sägeblatt mit einfachem Kerzenwachs zu bestreichen.
Für weitere Informationen kannst du auch mal hier reinschauen.
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Zusammenfassung
Bei einer Feinsäge unterscheidet man in erster Linie zwischen der europäischen und einer japanischen Variante. Die markantesten Merkmale sind hier die Schnittbreite und Schnitttiefe. Außerdem ist das Handling und der Kraftaufwand ein ganz anderer.
Vor dem Kauf solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein, ob eher eine europäische oder eine japanische Variante für deinen Typ und deine Arbeiten in Frage kommt. Daneben ist zu beachten, dass du die Anforderungen in Punkto Zeit an die Säge nicht zu hoch ansetzt. Ebenfalls solltest du beim Führen der Säge auf jeden Fall ein gutes Gefühl haben.
Um möglichst effektiv mit deiner Feinsäge zu arbeiten, ist es nötig, dass du das Werkstück richtig präperierst. Außerdem solltest du deine Schnitte ruhig und am Besten in einem 25 Grad Winkel ausführen.
Fazit
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